Kollegin Karin bekennt ihre Farbe

Meine grüne Revolution

Als ich mich vor 23 Jahren bei Eco-Point beworben habe, gefiel mir die Idee, für ein ökologisches Unternehmen zu arbeiten, sehr gut, obwohl sie in unserer Finanz- und Verwaltungsabteilung wahrscheinlich am wenigsten auffällt.

Im Laufe der Jahre gab es in unserer Abteilung viele Veränderungen. Vor ein paar Jahren verbrauchten wir noch viel Papier und unsere Mülleimer waren oft voll. Heutzutage wird fast alles digital erledigt: Lohnabrechnungen, Listen, Rechnungen und so weiter. Ich drucke jetzt nur noch das Nötigste aus, sodass mein Mülleimer bis auf ein paar Notizblöcke fast leer ist.

Ich denke, es ist normal, zu einer schöneren und saubereren Welt beizutragen. Zu Hause trennen wir unseren Müll so gut, dass wir nur 6-mal im Jahr einen kleinen Container mit Restmüll auf die Straße stellen müssen. Und dabei sind unsere beiden Katzen die größten Abfallproduzenten. Außerdem verschwenden wir kaum Lebensmittel. Reste essen wir am nächsten Tag oder frieren sie ein.

Da unser Haus aus dem Jahr 1910 stammt und der Zählerschrank nur die Größe eines Schuhkartons hat, waren wir bei der Installation von Solarpaneelen eher zurückhaltend. Letztendlich haben wir uns vor anderthalb Jahren dafür entschieden. Es war erwartungsgemäß mit viel Mehraufwand und Kosten verbunden. Vor acht Monaten konnten wir sie endlich in Betrieb nehmen, und ich bin froh, dass wir das getan haben. Wir haben nun einen besseren Einblick in unsere Energieproduktion und unseren Energiekonsum, und gehen noch bewusster mit Energie um. Die nächste Herausforderung besteht darin, vom Gas zu gehen (obwohl das eine Weile dauern kann).

Mein grünes Bedauern

Wir fahren nicht elektrisch, da dies nicht machbar ist (zu teuer und keine Möglichkeit einer Ladestation zu Hause). Für meinen Geschmack nutze ich das Auto viel zu oft: zur Arbeit, zum Bringen/Abholen der Kinder, im Urlaub usw. Dies geschieht aus Bequemlichkeit und Zeitmangel. Unsere Tochter ist gerade für ihr Studium nach Delft gezogen und wir fahren immer noch jede Woche dorthin, manchmal sogar mehrmals. Alles für die Jugend, wie man hier in Westbrabant sagt😉

Da ich gerne Fahrrad fahre, könnte ich das Auto für eine Strecke von etwas mehr als 10 km zur Arbeit stehen lassen. In der Praxis kann ich aber abzählen, wie oft ich in all den Jahren mit dem Fahrrad zum Eco-Point gefahren bin. Ich schäme mich tatsächlich dafür. Nun ja, ich bin kein Morgenmensch und habe es morgens immer eilig, aber dafür würde ich am liebsten etwas früher aufstehen. Deshalb verspreche ich, dass ich bis zum Herbst mindestens doppelt so oft mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln werde: von 2 auf 4 Mal😊

Meine grüne Empfehlung

Leider leben wir in einer Wegwerfgesellschaft, in der viele Impulskäufe getätigt werden und Gegenstände ebenso leicht weggeworfen werden. Ich habe mein Kaufverhalten wirklich verändert. Seit Corona kaufe ich zum Beispiel viel weniger Kleidung, denn was braucht man wirklich? Auch vor größeren Anschaffungen recherchieren wir immer umfassend zu Hause. So wissen wir, ob es wirklich unseren Ansprüchen, Wünschen und unserem Geschmack entspricht und kaufen sozusagen etwas fürs Leben. Ich kann jedem empfehlen, bei jedem Kauf bewusst darüber nachzudenken, ob man es wirklich braucht und ob es wirklich das ist, was man sucht. Werfen Sie Dinge auch nicht einfach weg. Vieles kann repariert oder geflickt werden, andernfalls versuchen Sie, jemand anderem damit eine Freude zu machen.